Ich bin Lungen-Patient:in und bewege mich regelmäßig bzw. habe einen aktiven Lebensstil

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Winter-Asthma-Aktionsplan

04.11.2019

Winter-Asthma-Aktionsplan Verschneite Landschaften, tanzende Schneeflocken – was sich für die meisten wie ein Wintertraum anhört, kann für Asthmatiker zum Albtraum werden. Kalte Luft und eisiger Nebel können ihre Symptome verschlimmern. Wie Sie in der kalten Jahreszeit dennoch aufatmen können, verraten Ihnen unsere Tipps.

Machen Sie Ihr Zuhause winterfest

Eine gute Wintervorbereitung beginnt bereits in den eigenen vier Wänden.

  • Wechseln Sie die Filter Ihres Heizsystems.
  • Heizen sorgt für trockene Luft und irritiert so die Atemwege. Abhilfe kann ein Luftbefeuchter schaffen. Reinigen Sie diesen regelmäßig und tauschen Sie das Wasser täglich.
  • Um Allergene zu reduzieren, ist es wichtig, regelmäßig Staub zu wischen und zu saugen.
  • Waschen Sie Ihre Bettwäsche einmal pro Woche mit mindestens 55°C.
  • Halten Sie Ihr gesamtes Haus rauchfrei. Kamin- und Kerzenrauch können selbst bei geschlossenen Türen von Raum zu Raum ziehen.

Asthma und Wintersport

Regelmäßige Bewegung fördert die Lungenfunktion und setzt die Reizschwelle für die Entstehung eines Asthmaanfalles herab. Einiges gilt es dennoch zu beachten:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Wahl der Wintersportart.
  • Vor dem Sport unbedingt aufwärmen.
  • Wenn Ihr Arzt Ihnen einen Notfallspray verschrieben hat, nie ohne ihn zum Sport gehen.
  • Verzichten Sie bei eisigen Temperaturen auf Outdoor-Sport. Eine gesunde Alternative ist das Hallenbad.
  • Generell sind Wintersportarten mit moderater Bewegung und gleichmäßiger Belastung für Asthmatiker geeignet. Skilanglauf ist daher ideal.

Gesund durch den Winter

Erkältungen und Viren wirken sich auf Asthmatiker folgenschwerer aus.

  • Atmen Sie durch die Nase. So wird die Atemluft vorgewärmt und einer Reizung der Atemwege vorgebeugt.
  • Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil. Verzicht auf Nikotin und Alkohol, eine ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität und ausreichend Schlaf sind wichtige Grundlagen.
  • Vorbeugende Schutzimpfungen gegen z.B. Influenza und Pneumokokken – siehe aktueller Österreichischer Impfplan.
  • Machen Sie einen Asthma-Aktionsplan. Sie müssen jederzeit wissen, was im Ernstfall zu tun ist.

Eigene Vorsorge ist gut. Verzichten Sie dennoch nicht auf den Rat Ihres Arztes.