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Was ist eigentlich Feinstaub?

27.02.2019

Was ist eigentlich Feinstaub? Der Begriff Feinstaub ist in den Medien immer wieder zu lesen und zu hören, vor allem wenn die Grenzwerte überschritten werden. Für Lungenpatienten wird dieser jedoch schon in niedrigerer Konzentration problematisch. Wir erklären, was Feinstaub ist, wodurch er entsteht und wie Sie sich schützen können.

 

Was ist Feinstaub?

In der Luft befindet sich immer mehr oder weniger Staub aus unterschiedlichsten Materialien. Größere Staubpartikel sinken schnell zu Boden. Sehr kleine und leichte Teilchen bleiben als Schwebestaub in der Luft. Ein Teil dieses Schwebestaubs gilt als Feinstaub, weil die Teilchen ganz besonders klein sind. Gemessen wird die Größe der Körnchen in Mikrometern, also Millionstel Metern. Als Feinstaub gelten alle Partikel, die kleiner sind als zehn Mikrometer. Je kleiner die Teilchen sind, umso schädlicher gelten sie für den Körper: Die winzigen Partikel können nicht im Nasen-Rachenraum herausgefiltert werden und geraten so tief in die kleinen Atemwege, wo sie Entzündungen verursachen. Dort setzen sie sich entweder fest und können nur sehr schwer wieder abgebaut werden („Staublunge“). Oder sie gelangen von dort aus in die Blutbahn und dann weiter in den ganzen Körper.

Woher kommt Feinstaub und welche gesundheitlichen Folgen hat er?

Für die Entstehung sind mehrere Faktoren verantwortlich, zum Beispiel die Erosion von Gesteinen, Vulkanausbrüche, Waldbrände oder Kleinstlebewesen wie Pilzsporen. Noch problematischer ist dieser aus menschlichen Quellen. Landwirtschaft, Verkehr, Industrie, Tabakrauch, Holzheizungen, Laserdrucker und Kopierer erhöhen die Feinstaubbelastung in der Luft beträchtlich. All diese Arten von Feinstaub können gesundheitliche Probleme verursachen. Zu viel Feinstaub in der Luft kann die Lunge reizen, Asthma und Allergien auslösen, Atembeschwerden verursachen und das Risiko für Lungenentzündungen und Lungenkrebs erhöhen. Außerdem besteht ein möglicher Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenschäden und anderen Krankheiten.

So schützen Sie sich:

Nicht gegen alle Formen können Sie sich schützen. Aber es gibt einige Maßnahmen, die Ihre Belastung deutlich senken können:

  • Bestehen Sie darauf, dass in Ihrer Umgebung nicht geraucht wird.
  • In den Räumen, in denen sie sich regelmäßig für längere Zeit aufhalten, sollte kein Laserdrucker oder Kopierer stehen. Das gilt auch fürs Büro.
  • Benutzen Sie einen Staubsauger mit einem speziellen Feinstaubfilter („HEPA-Filter“). Normales Saugen hilft nicht gegen Feinstaub, sondern wirbelt ihn nur noch mehr auf.
  • Nutzen Sie beim Kochen eine Dunstabzugshaube.
  • Auf dem Land ist die Feinstaubbelastung sehr viel niedriger als in der Stadt. Versuchen Sie, möglichst oft „ins Grüne“ zu kommen.
  • Lüften Sie regelmäßig, idealerweise nach einem Regenguss oder morgens vor dem Berufsverkehr. Dann ist die Feinstaubbelastung am geringsten.

Eine vorläufige Bilanz der Luftqualität in Österreich finden Sie hier: http://www.umweltbundesamt.at/