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Warum uns bei Hitze der Atem stockt

14.07.2025

Mit dem Sommer rollt sicher auch heuer wieder die eine oder andere Hitzewelle über uns hinweg. Das macht vielen von uns zu schaffen. Besonders Menschen mit chronischen Atemwegskrankungen sollten jetzt noch besser auf Ihre Gesundheit achten. Denn ist die Lungenfunktion beeinträchtigt, sind Extremwettereignisse eine große Herausforderung.1

Aber erstmal langsam – Was ist eigentlich eine Hitzewelle?

Von einer Hitzewelle spricht man, wenn die Höchsttemperatur an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen über 35 Grad Celsius liegt und in der (Tropen-)Nacht nicht unter 20 Grad fällt.2 Dauern diese Perioden länger an, kann sich der Körper nicht mehr ausreichend erholen.3

Hitze verstärkt Schadstoffbelastung

Bei großer Hitze treffen gleich mehrere Faktoren aufeinander: Einerseits begünstigen die hohen Temperaturen und die starke Sonneneinwirkung die Bildung von Ozon – ein Schadstoff, der die Atemwege reizt und Asthma verschlimmern kann.3 Und andererseits halten sich bei geringerer Bewegung der Luftmassen mehr Feinstaub, Ozon oder Allergene länger in der Umgebung auf – oftmals ein Grund für akute Krankheitsverschlechterungen. Kritisch sind auch Waldbrände, die große Mengen an Luftverschmutzung verursachen.1

Zudem sollten Hitzegewitter keinesfalls unterschätzt werden: Die höhere Konzentration von Allergenen in der Luft, ist besonders für Allergiker:innen und Menschen mit Asthma belastend.3 Problematisch sind außerdem abrupte Veränderungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Sie erhöhen den Atemwegswiderstand und begünstigen Verengungen der Atemwege. Das kann in manchen Fällen sogar zu einem höheren Risiko für Krankenhausaufenthalte führen.1

Auf den eigenen Körper hören

In Zeiten großer Hitze braucht der Körper also mehr Aufmerksamkeit. Im Fokus sollte dabei das Herz-Kreislauf-System stehen – Beschwerden wie Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Muskelkrämpfe, Schwindel, Übelkeit, Erschöpfung oder Benommenheit sollten ernst genommen werden. Denn bei hohen Temperaturen steigt auch die Gefahr für einen Blogbeitrag Hitze & Atemnot seite 2 Sonnenstich, Hitzeschlag oder eine Austrocknung (Exsikkose). Letztere kann nicht nur zu Kreislaufproblemen, sondern in manchen Fällen sogar zum Kollaps führen. Auch das Risiko für Thrombosen, Schlaganfälle oder Herzinfarkte ist erhöht.1, 3

Für Menschen mit Atemwegserkrankungen bedeuten Hitzetage oft auch eine Verschlechterung ihrer krankheitsbedingten Symptome. Durch den Flüssigkeitsmangel ist die Lunge stärker belastet, wodurch sich wiederum häufig die Atemfrequenz erhöht. Für Menschen mit COPD ist das besonders problematisch, weil sie ihre Atemfrequenz nur eingeschränkt anpassen können.3

Bei ersten Warnzeichen gilt also: Sofort in den Schatten, trinken, kühlen und bei starken Beschwerden den Notarzt rufen!3

Tipps: Während einer Hitzewelle sollten körperliche Aktivitäten möglichst eingeschränkt werden. Achten Sie darauf, regelmäßig (aber nicht zu kalt!) zu trinken und verzichten Sie auf Alkohol. Am besten greifen Sie zu Wasser oder ungesü.ten Kräutertees. Atemübungen gelingen an heißen Tagen morgens oder abends am besten. Wollen Sie Sport machen, empfiehlt sich ein Blick auf die aktuelle Pollen- und Ozonbelastungen. Und wer unterwegs ein feuchtes Tuch dabeihat, kann Arme, Beine und Gesicht zwischendurch kühlen. Auch leichte, gut bekömmliche Mahlzeiten entlasten jetzt den Körper.2

Cool bleiben: Sie brauchen noch mehr Tipps? In diesem Beitrag gibt’s noch mehr Tricks, wie Sie mit der Hitze umgehen können! (Link zu https://mehr-luft.at/aktuell/cool-durch-die-hitze)