Ich bin Lungen-Patient:in und bewege mich regelmäßig bzw. habe einen aktiven Lebensstil

Auswahlmöglichkeiten

Lungenparameter einfach erklärt

23.05.2023

Werden bei Lungenpatient:innen Lungenfunktionstests durchgeführt, so werden die Ergebnisse häufig mit verschiedenen Fachbegriffen beschrieben. Es handelt sich dabei um sogenannte Ventilationsgrößen. 

FEV1

Das „forcierte exspiratorische Volumen in einer Sekunde“ ist die Luftmenge, die eine Patientin oder ein Patient mit aller Kraft und möglichst schnell innerhalb einer Sekunde ausatmen kann. FEV1 wird auch als Einsekundenkapazität oder Sekundenluft bezeichnet.1 

Residualvolumen

Menge der in der Lunge zurückbehaltenen Luft nach erfolgter Ausatmung, die nicht ausgeatmet werden kann1 

Vitalkapazität (VK)

Luftvolumen, das nach maximaler Ausatmung (ohne zeitliche Begrenzung der Einatmung) eingeatmet werden kann.1 

Atemzugvolumen

Atemvolumen, das bei Ruheatmung ein- und ausgeatmet wird.1 

Exspiratorisches Reservevolumen

Luftvolumen, das nach einer normalen Ruheausatmung noch zusätzlich ausgeatmet werden kann.

Inspiratorisches Reservevolumen

Luftvolumen, das nach einer normalen Ruheeinatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann.1 

Atemminutenvolumen

Atemvolumen multipliziert mit der Anzahl Atemzüge in einer Minute (Atemfrequenz).

Atemgrenzwert

Maximal erreichbares Atemzeitvolumen (engl.: maximal voluntary ventilation).

Diffusionskapazität (DCO oder TCO)

Als Diffusion bezeichnet man den Vorgang, bei dem zum Beispiel Sauerstoff aus der Lunge über die Lungenbläschen ins Blut und dann in die roten Blutkörperchen übertritt, die den Sauerstoff im Körper transportieren. Bei der Messung der Diffusionskapazität wird die Fähigkeit der Lunge zur Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft untersucht. Diese Gasaustauschfläche ist zum Beispiel beim Lungenemphysem vermindert, was sich in einer geringen Diffusionskapazität widerspiegelt. Beim gesunden, ruhenden Erwachsenen beträgt die Diffusionskapazität für Sauerstoff 15–20, für CO2 150–250 ml/mmHg/Min.2