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Gefahren der Luftverschmutzung

14.01.2019

Gefahren der Luftverschmutzung

Dass saubere Luft für den Menschen gesund ist und verschmutzte Luft Krankheiten verursachen kann, ist kein Geheimnis. Speziell für Menschen mit Atemwegserkrankungen kann mit Schadstoffen belastete Luft gefährlich werden. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass die durch den Autoverkehr hervorgerufene Luftverschmutzung viel größere Auswirkungen auf die Entstehung von Asthma hat, als bisher angenommen wurde.

Je mehr Feinstaub, desto mehr Asthma

Das Risiko, an Asthma zu erkranken, ist umso höher, je mehr die Luft am Wohnort mit Feinstaub aus dem Straßenverkehr verschmutzt ist. Das gilt besonders für Kinder, aber auch für Erwachsene. Vor allem in städtischen Ballungszentren, Industriegebieten und entlang von Verkehrsadern wird die durch Feinstaub verschmutzte Luft zu einem  immer größer werdenden Problem. Gefährdet sind vor allem Asthmatiker und Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Die Feinstaubpartikel sind zum Teil so klein, dass sie sehr tief in die Lunge eindringen, dort die Atemwege reizen und Entzündungen auslösen. Es ist erwiesen, dass dieser Feinstaub bei Patienten mit Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD eine Verminderung der Lungenfunktion verursacht und so die Krankheit verschlimmert wird.

Unterschiedliche Ursachen der Luftverschmutzung

Verantwortlich für die durch den Menschen verursachten, den  anthropogenen Luftschadstoffen, sind beispielsweise der Ausstoß von den Schadstoffen der Kraftwerke, die fossile Brennstoffe wie Kohle verbrennen oder Schadstoffe, die durch den Autoverkehr entstehen. Luftschadstoffe können aber auch natürlichen Ursprung haben, das sind beispielsweise biologische Substanzen wie Pollen von Gräsern und Bäumen. Auch hängt das Problem der Luftverschmutzung direkt mit dem globalen Klimawandel zusammen. Denn Schadstoffe werden grenzüberschreitend über lange Entfernungen transportiert. So entstehen viele Stoffe erst durch chemische Prozesse in der Atmosphäre

Wie man sich schützen kann

Die wirksamste, aber leider nicht immer realisierbare Methode, um das Auftreten von Asthmasymptomen zu verhindern, besteht darin, sich auslösenden Faktoren möglichst wenig auszusetzen. In China schützen sich die Manschen mit Chirurgenmasken vor Feinstaub, aber diese Methode ist nicht sehr praktikabel. Möglicherweise helfen auch Klimaanlagen, allerdings gibt es dann wieder andere gesundheitliche Nachteile. Jedenfalls sollten bei hoher Belastung mit Luftschadstoffen anstrengende Tätigkeiten im Freien vermieden und Wohnräume nur zu verkehrsarmen Zeiten gelüftet werden. Auch eine gesunde Lebensweise, zum Beispiel mit ausreichend Vitaminen, kann den Schäden durch Feinstaub ein wenig entgegensteuern. Weil alle diese Methoden aber kein Patentrezept gegen Feinstaub darstellen, sind Maßnahmen wie feste Grenzwerte oder Umweltzonen überaus wichtig. Ebenso so wichtig sind Maßnahmen wie die Schadstoffbegrenzung für Industriebetriebe und der geringe Einsatz von fossilen Brennstoffen. Letztendlich können wir alle durch umweltbewusstes Verhalten zu einer sauberen Luft beitragen.