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Leben mit Lungenkranken: Das sollten Sie wissen!

01.06.2015

Leben mit Lungenkranken: Das sollten Sie wissen! Wenn Sie sich die Wohnung mit einem Menschen teilen, der an Asthma oder COPD leidet, sollten Sie einige Verhaltensweisen beachten, die allen Beteiligten das Leben erleichtern. Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten sollten.

Sprays belasten die Lunge

Reinigungs- und Kosmetikartikel zum Sprühen belasten die Atemwege und können bei Lungenkranken Asthmaanfälle oder Atemnot auslösen. Diese Produkte sollten Sie deshalb meiden. In den meisten Fällen lassen sie sich einfach ersetzen oder weglassen:

  • Verwenden Sie statt sprühbaren Bad-, Fenster- oder Allzweckreinigern lieber flüssige Produkte, die Sie (verdünnt) mit einem Schwamm oder Lappen auftragen.
  • Wählen Sie Deoroller statt Deosprays.
  • Verzichten Sie auf Raumsprays.
  • Wenden Sie Imprägniersprays nur draußen an und lassen Sie behandelte Schuhe, Taschen etc. sehr gut auslüften, bevor Sie sie in die Wohnung bringen.

Rauchfrei wohnen

Für alle Personen mit Lungenerkrankung ist es besonders wichtig, sich keinem Tabakrauch auszusetzen. Das bedeutet natürlich auch, dass Mitbewohner oder Besucher nicht in der Wohnung rauchen dürfen. Setzen Sie diese Regel ohne Ausnahme durch und achten Sie auch darauf, dass kein Rauch durch offene Fenster oder die Balkontür in die Wohnung zieht.

Regelmäßig putzen und lüften

Hausstaub, Tierhaare oder Schimmelpilze sind häufige Auslöser für Atemnotanfälle. Um diese gering zu halten, sollten Sie sehr häufig Staubsaugen und -wischen und dabei oder danach gründlich lüften. Tägliches Lüften ist außerdem sehr wichtig, um einen Schimmelbefall in der Wohnung vorzubeugen. Durch die regelmäßige, frische Luft wird überschüssige Feuchtigkeit nach draußen abtransportiert und Schimmel kann sich kaum bilden. Wenn Sie oder Ihr Angehöriger an Pollenallergie leiden, können Sie spezielle Pollenschutznetze an den Fenstern anbringen, damit Sie trotzdem gründlich lüften können. Achten Sie außerdem darauf, unter welchen Umständen besonders häufig Atemnot auftritt. Die Auslöser für Asthmaanfälle können sehr unterschiedlich sein und lassen sich in vielen Fällen gut vermeiden, wenn Sie sie einmal erkannt haben.