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Gesunde Ernährung für COPD Patienten

02.05.2016

Gesunde Ernährung für COPD Patienten

Für Menschen, die an COPD erkrankt sind, gelten im Prinzip die gleichen Ernährungsregeln wie für Gesunde. Sie sollten jedoch besonders darauf achten, dass Sie ausreichend Eiweiß zu sich nehmen, weil beobachtet wurde, dass im Laufe der Erkrankung die Muskelmasse abnimmt. Dabei ist die richtige Kombination von Nahrungsmitteln wichtig. Empfehlenswerte Kombinationen sind in etwa Getreide mit Milchprodukten, zum Beispiel Vollkornbrot mit Käse, Müsli mit Milch oder auch Kartoffeln mit Milch (z. B. Kartoffelpüree).

Worauf Sie bei Ihrer Ernährung achten müssen

Auch Magnesium ist an der Funktion der Muskulatur beteiligt und sollte, vor allem von COPD Patienten, in ausreichender Menge eingenommen werden. Nahrungsmittel, wie Vollkornbrot, Kohlrabi und Blattspinat enthalten viel Magnesium.

Wenn Sie schon längere Zeit an COPD leiden, tritt aufgrund der chronischen Entzündungen im ganzen Körper häufig Osteoporose auf. Das bedeutet für die Ernährung, dass Sie auf eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D Zufuhr achten müssen. Diese Nährstoffe spielen eine wichtige Rolle im Knochenstoffwechsel. Kalzium ist vor allem in Milch und Milchprodukten vorhanden, aber auch in grünem Gemüse, in Nüssen und in kalziumhaltigem Mineralwasser ohne Kohlensäure.

Pflanzenöle statt tierischer Fette

COPD Patienten, besonders solche mit Übergewicht, sollten den Konsum von Fleisch und tierischen Fetten einschränken. Verwenden Sie zum Kochen anstatt Schmalz oder Butter reines Pflanzenöl mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Wenn schon Fleisch, dann fettarm, beispielsweise Hühner- und Putenfleisch oder Fisch.

Auch Salz sollten Sie reduzieren. Würzen Sie lieber mit frischen Kräutern. Denn Salz bindet das Wasser im Körper, was die Atmung erschweren kann. Schließlich sollten Sie weitgehend auf Süßigkeiten und alle zuckerhaltigen Lebensmittel wie Kuchen, Gebäck und ähnliches verzichten. Achten Sie auch auf versteckte Fette, Salze und versteckten Zucker in Fertiggerichten!

Neben einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ist auch wichtig, dass Sie möglichst viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Die Flüssigkeit verdünnt den Bronchialschleim und erleichtert so das Aushusten. Trinken Sie also ausreichend, vor allem Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie verdünnte Fruchtsäfte.

Essen Sie nicht zu viel auf einmal, denn je mehr Platz der Magen braucht, umso weniger bleibt für die Lunge. Nehmen Sie lieber fünf bis sechs kleinere, leichte Mahlzeiten pro Tag zu sich als drei üppige. So können Sie die Atemnot nach größeren Mahlzeiten vermeiden.