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Aktiv – auch in der Sommerzeit

24.07.2025

Im Sommer kehrt mit den steigenden Temperaturen oft mehr Ruhe in den Alltag ein. Trotzdem können Asthmatiker:innen, Menschen mit COPD oder Allergiker:innen aber in Bewegung bleiben. Vorausgesetzt natürlich, die Erkrankung ist gut kontrolliert. Wer dann noch auf ein langsames Aufwärmen, eine passende „Cool-Down“-Phase und geeignete Sportarten achtet, kann auch in der warmen Jahreszeit von einem aktiven Lebensstil profitieren.1

Denn regelmäßige Bewegung hilft Menschen mit Asthma oft dabei, ihre Lungenkapazität zu verbessern und unterstützt gleichzeitig die Durchblutung von Lunge und Herz. Das sorgt wiederum dafür, dass der Sauerstoff besser im Körper verteilt wird.2

Die besten Sportarten für den Sommer

Manche Asthmatiker:innen erleben ihre Symptome – wie Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust oder Husten – stark bei körperlicher Belastung. Dieses sogenannte Anstrengungsasthma muss sie allerdings nicht davon abhalten, aktiv zu bleiben. Es gibt sogar olympische Sportler:innen mit Asthma! Entscheidend ist ein gutes Krankheitsmanagement und vor dem Sport medizinischen Rat einzuholen.2

Unabhängig von der Sportart gilt jedenfalls: Belastung langsam steigern, gut aufwärmen und auf den eigenen Körper hören. Besonders für Beginner:innen eignen sich vor allem Ausdauersportarten, die Freude machen – beispielsweise Walken, Schwimmen oder Wandern. Jedoch ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt, welche Sportarten sich speziell für Asthma am besten eignen.3

Outdoor oder Indoor, morgens oder abends?

Für Pollenallergiker:innen ist die warme Jahreszeit herausfordernd, wenn sich Gräser und Pollen in besonders hoher Konzentration in der Luft halten. Dann bietet Indoor-Sport eine gute Alternative – zum Beispiel Schwimmen, Squash, Tischtennis, Tanzen oder Karate.4 Wer auch im Sommer lieber an der frischen Luft trainiert, sollte unbedingt auf die Tageszeit achten. Morgens und abends ist es kühler. Zudem ist dann grundsätzlich die Pollenbelastung geringer.4,5

Tipp: Regentage ausnutzen! Denn bei anhaltendem Regen werden die Pollen praktischerweise einfach aus der Luft gewaschen.4

Achtung bei Gewittern: Genau zu Beginn eines Gewitters steigt die Pollenkonzentration meist stark an – ein Effekt, der auch als „Gewitter-Asthma“ bekannt ist. Besonders gefährdet sind dabei Menschen, deren Asthma nicht ideal eingestellt ist.6

Umweltfaktoren richtig einschätzen

Neben Gewittern sollten beim Outdoor-Sport auch trockene Plätze und Gebiete mit hoher Luftverschmutzung gemieden werden, wie Industrieanlagen oder stark befahrene Straßen. Zudem können auch Ballungsräume mit hohen Ozonwerten problematisch sein. Dagegen ist das Sporteln im Nadelwand richtig wohltuend – hier ist die Pollenbelastung meist deutlich geringer als auf Wiesen oder in Mischwäldern.4

Fazit: Lassen Sie sich von den sommerlichen Temperaturen nicht vom Sporteln abhalten. Achten Sie aber darauf, ausreichend zu trinken, möglichst in den kühleren Morgen- oder Abendstunden draußen zu trainieren und die Schadstoffbelastung im Blick zu behalten. Falls nötig, weichen Sie einfach nach drinnen aus. Und: Hören Sie auf Ihren Körper. Dann können Sie auch im Sommer fit und aktiv bleiben!