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Tipps für kalte Tage

08.12.2014

Tipps für kalte TageDer Winter stellt mit seinem oftmals nasskalten Wetter für Patienten und Patientinnen mit Lungenerkrankungen wie COPD und Asthma ein großes Problem dar. Wer folgende Dinge beachtet, kann sich jedoch auch bei kalter Luft das Atmen erleichtern.

Kalte Luft macht nicht krank

  • Da die winterliche Nässe nicht vor der Haustür stehenbleibt, ist es wichtig, regelmäßig zu lüften. Nur so lassen sich feuchte Wandstellen und eine daraus resultierende Schimmelbildung vermeiden.
  • Bei zu trockener Heizungsluft ist es besser, zwei Mal am Tag die Wohnung zu lüften, als sie mit Brunnen oder Befeuchtern künstlich anzufeuchten. Im warmen Wasser fühlen sich Schimmelpilze besonders wohl.
  • Eine zu warme Wohnung fördert Erkältungen ebenso wie eine zu kalte. Ideal sind Raumtemperaturen von 20 bis 22 °C, im Schlafzimmer etwas weniger. Gleiches gilt für häufiges Schwitzen durch zu warme Kleidung oder Frieren.
  • Tägliche Spaziergänge trainieren die Lunge und das Kreislaufsystem. Erschwert die kalte Luft das Atmen, kann ein Schal über Mund und Nase Abhilfe schaffen.

Impfen schützt vor Bakterien und Viren

  • Für Patienten und Patientinnen mit COPD und Asthma ist eine Grippeimpfung im Herbst ratsam. Zwar werden den Impfstoffen gewisse Risiken nachgesagt, der Nutzen übersteigt diese jedoch bei Weitem.
  • Gegen Pneumokokken, die zu den häufigsten Verursachern einer eitrigen Bronchitis oder einer Lungenentzündung zählen, wird ebenfalls eine Impfung angeboten. Diese ist fünf Jahre wirksam und wird Personen mit chronischen Erkrankungen empfohlen.
  • Sind Sie besonders infektanfällig, sollten Sie Menschenansammlungen und hustende und schniefende Personen möglichst meiden.
  • Treten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Symptome wie Fieber, vermehrter gelblicher bis grünlicher Auswurf, allgemeines Unwohlsein und Gliederschmerzen auf, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Bei zusätzlicher Atemnot könnte eine durch den Infekt bedingte Verschlechterung Ihrer Erkrankung oder sogar eine Lungenentzündung vorliegen.

Wenn Sie diese Tipps beherzigen, können Sie den kalten Wintertagen beruhigt entgegensehen und müssen nicht auf einen Aufenthalt im Freien verzichten.