Sind Sie schon mal vor Wut an die Decke gegangen und haben dadurch einen Asthmaanfall ausgelöst? Damit sind Sie nicht alleine. Denn starke Emotionen und Stress können zu Symptomen führen.1

Mit dem Gefühl kommen die Symptome
Bei einigen Betroffenen können demnach Wut, Angst, Aufregung, Schreien, Weinen oder sogar Lachen Beschwerden hervorrufen.2 Viele kennen das vermutlich – wenn sie emotional reagieren, atmen sie auch schneller – das kann bis zur Hyperventilation führen. Dadurch verengen sich die Atemwege und es entstehen beispielsweise Husten, Keuchen, Atemnot oder eine Enge in der Brust.2
Auf Achtsamkeit setzen
Je nach individuellem Asthmaverlauf reagieren Betroffene ganz unterschiedlich. Für einige sind Gefühle überhaupt keine Trigger. Wenn jedoch der Verdacht besteht, dass Emotionen Beschwerden hervorrufen oder verstärken, kann es hilfreich sein sie zu dokumentieren: etwa in einem Notizbuch, am Smartphone oder im Aktionsplan.2 Sprechen Sie auch mit Ihrer Ärztin oder mit Ihrem Arzt über das Thema.
Apropos Achtsamkeit – Ein durchdachtes Stressmanagement kann das Risiko für stressbedingte Asthmaanfälle deutlich senken. Studien haben gezeigt, dass bewusstes Atmen und achtsames Beobachten – zum Beispiel ein Moment des Innehaltens in der Natur, einem Insekt beim Krabbeln oder den Bäumen im Wind zusehen – Stress abbauen und die allgemeine Gesundheit fördern können.1
Untersuchungen deuten zudem darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Ausmaß vorhandener Angst und der Häufigkeit von Asthmaanfällen gibt – Menschen mit Asthma reagieren unter psychischer Belastung oft mit einem Anstieg des Atemwiderstandes. Gleichzeitig zeigte sich auch, dass Entspannungstherapien helfen können.3
Das können Sie tun:
Akzeptanz: Sich eine chronische Atemwegserkrankung einzugestehen ist wichtig. Wer seine Erkrankung akzeptiert, erlebt meist weniger emotionalen Stress. Ohne Akzeptanz können sich persönliche und berufliche Belastungen noch intensiver anfühlen.3
Auf Support bauen: Gerade dann, wenn Sie sich überfordert fühlen, kann es helfen, mit jemandem zu sprechen, dem oder der Sie vertrauen.2 Denken Sie auch an die Möglichkeit, einer Selbsthilfegruppe beizutreten, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.
Konsequentes Krankheitsmanagement: Nutzen Sie Ihren Asthma-Aktionsplan, damit Sie im Ernstfall sofort richtig reagieren können. Wenden Sie Therapie wie vorgeschrieben an und halten Sie Inhalator griffbereit, besonders in Situationen, in denen Emotionen hochkochen könnten.2