Sie sind Asthma- bzw. COPD-Patient:in. Wie lange hatten Sie bereits Symptome vor der Diagnose-Stellung (z.B. Atemnot, Husten, auffällige Atemgeräusche)?

Weniger als 3 Monate
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3-6 Monate
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7-12 Monate
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1-2 Jahre
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Mehr als 2 Jahre keine Symptome
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Anzahl aller Stimmen: 1

Diagnose Asthma: In 5 Schritten zum positiven Alltag

26.08.2025

Natürlich ist eine Asthma-Diagnose ein einschneidendes Ereignis und sorgt erstmal für jede Menge gemischte Gefühle. Das ist ganz normal. In der Zeit nach der Diagnose ist der Austausch mit Familie, Freund:innen oder auch Selbsthilfegruppen oft besonders wertvoll.1

5 Elemente für das optimale Krankheitsmanagement

Darüber hinaus gibt es etliche Möglichkeiten für ein positives Asthma-Management im Alltag. Dazu zählen besonders diese 5 Elemente:

1. Für Notfälle gerüstet

Ein individueller Aktionsplan ist für die tägliche Asthma-Kontrolle essentiell. Besonders, um in kritischen Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren oder wenn sich die Symptome verschlechtern.1 Weiter unten können Sie nachlesen, was ein Aktionsplan beinhaltet.

2. Regelmäßige Medikation zur Gewohnheit machen

Vorbeugende Medikamente wirken am besten, wenn sie kontinuierlich und richtig eingenommen werden.1 Tipp: Die Anwendung ist entscheidend für die Wirksamkeit! Informieren Sie sich deshalb gleich mit unseren Videoanleitungen über die richtige Inhalation.

3. Der Inhalator ist immer parat

Ein Notfall-Inhalator ist Teil der Grundausstattung. Besonders wenn man weiß, dass bestimmte Situationen das Asthma verstärken können.1

4. Auf eine bewusste Atmung achten

Spezielle Atemtechniken können nicht nur bei Asthma-Beschwerden helfen, sondern auch Stress reduzieren und dadurch das allgemeine Wohlbefinden steigern.1

5. Asthma Check-In

Vereinbarte Kontrolltermine helfen dabei, die Wirksamkeit der Behandlung zu bewerten und falls nötig anzupassen. Je besser das Asthma eingestellt ist, desto seltener werden häufige Kontrollen notwendig.2
 

Asthma-Aktionsplan

Studien zeigen, dass ein individueller Aktionsplan ein erfolgreiches Krankheitsmanagement unterstützt. Denn er senkt das Risiko für Krankenhausaufenthalte, Besuche in der Notfallambulanz und verringert zudem die Verwendung von Reliever-Medikamenten. Der Plan wird gemeinsam mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt erstellt und auf das persönliche Krankheitsprofil abgestimmt.3 Tipp: Eine Vorlage zum Download (zu finden unter „Asthma Verlaufsplan“) gibt es hier!

Bestandteile eines Asthma-Aktionsplans:

  1. Name des Patienten, der Patientin und Name des behandelnden Arztes oder der Ärztin und das Datum.
     
  2. Die verschriebenen Medikamente mit aktueller Dosierung – sowohl Dauertherapie als auch Bedarfsmedikation.
     
  3. Ampelsystem für Symptome: Eine klare Einteilung zeigt, wann das Asthma stabil ist, sich verschlechtert oder eine akute Behandlung erfordert. Diese Orientierungshilfe ermöglicht schnelle Entscheidungen im Alltag.
     
  4. Dosierungsanweisungen: Konkrete Vorgaben, wie und wann die Medikamente bei Bedarf angepasst werden sollten. Sowohl für die Dauertherapie als auch für Notfallsituationen.
     
  5. Kontaktrichtlinien: Eindeutige Kriterien, wann ein sofortiger Arzttermin notwendig ist und bei welchen Warnsignalen man nicht zögern sollte.
     
  6. Notfallmedikation: Falls orale Kortisonpräparate verschrieben wurden, enthält der Plan genaue Anweisungen zu Einnahme und Dosierung.
     
  7. Peak-Flow-Werte: Für Asthmatiker:innen mit Peak-Flow-Messungen werden die persönlichen Bestwerte und kritischen Grenzwerte in den verschiedenen Behandlungsstufen dokumentiert.3
Er sollte zumindest einmal im Jahr neubewertet und upgedatet werden oder falls es eine Änderung bei den Medikamenten gibt.3