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Richtig Inhalieren: Schleimlösung leicht gemacht

07.03.2022

Auch wenn die ersten Vorboten des Frühlings bereits erkennbar sind – die Erkältungszeit ist noch nicht überstanden. Wer an Schnupfen und vor allem lästigem Husten leidet, wünscht sich rasche Linderung. Was bietet Abhilfe?

Husten dient grundsätzlich dazu, Fremdkörper, die in die „falsche Röhre“ gelangt sind, loszuwerden oder Krankheitserreger und Schleim auszuhusten – also in jedem Fall die Atemwege freizumachen. So hilfreich und notwendig Husten ist, so belastend kann er auch sein. Husten stört den Nachtschlaf und macht müde.

Rasche Hilfe erforderlich

Gerade weil Husten sehr belasten ist, ist eine rasche Unterstützung angeraten. Hustenstiller als Saft, Trinklösung oder Lutschtablette helfen entweder, den Schleim bei produktivem Husten zu lösen, oder – nur auf Anraten des Arztes – den Hustenreiz bei unproduktivem Husten zu unterdrücken. Sie basieren in den meisten Fällen auf Wirkstoffen aus der Natur wie Eibisch, Thymian, Salbei, Spitzwegerich, Huflattich, Isländisch Moos und Honig und bieten sanfte Erleichterung.

Effektive Hilfe durch Inhalation

Gerade bei Bronchitis und Erkältungen unterstützt regelmäßiges Inhalieren die Schleimlösung und macht auch verstopfte Nasen wieder frei. Beim Inhalieren werden sehr kleine Tröpfchen und zerstäubte Teilchen eingeatmet und gelangen aufgrund der Größe und Wärme besonders tief in die Atemwege. Dadurch werden die Schleimhäute befeuchtet - das ist besonders wichtig, denn trockene Schleimhäute sind ein guter Nährboden für Bakterien und Viren. Zudem werden sie auch besser durchblutet.

So inhalieren Sie richtig

Am einfachsten ist Inhalieren, indem Sie heißes Wasser in einen Topf füllen. Dann beugen Sie sich mit dem Kopf über den Topf und legen ein Handtuch darüber. In dieser kleinen Sauna steigen die Dämpfe auf und werden so tief eingeatmet. Sobald das Wasser abkühlt und weniger Dampf aufsteigt, sollten Sie das Inhalieren beenden und mit dem Handtuch Ihren Kopf gut einwickeln, um rasches Auskühlen zu verhindern. Am besten legen Sie sich nach dem Inhalieren hin und ruhen sich aus.

Inhalieren mit dem Topf ist eine Methode, die nicht bei Kindern angewendet werden sollte, denn das heiße Wasser und Topf können zu Verbrühungen und Verbrennungen führen. Daher gibt es in der Apotheke Inhalationsgeräte, die mit Flüssigkeit gefüllt und geschlossen werden. Inhaliert wird über einen Mund-Nasen-Aufsatz oder ein Mundstück. Ohne Tücher über den Kopf ist diese Form der Inhalation oft angenehmer.

Der Vorteil von Inhalatoren

Elektrische Inhalatoren ermöglichen die Ausbreitung von Wasserdampf und/oder Medikamentennebel, in den tieferen Abschnitten des Atemsystems. Somit bieten elektrische Inhalatoren die effektivste Form der Inhalation.

Häufig wird Kochsalzlösung zur Inhalation verwendet. Mittlerweile ist auch Kochsalzlösung mit zugesetzter Hyaluronsäure erhältlich, die die Verträglichkeit verbessert und Rachenreizung mildert.