Ich bin Asthma-/COPD-Patient:in und nehme bei mir Lungengeräusche wahr. Zur Abklärung gehe ich

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Fischreiche Ernährung bei Asthma: Wie Omega-3-Fettsäuren helfen können

24.06.2019

Fischreiche Ernährung bei Asthma: Wie Omega-3-Fettsäuren helfen könnenDie Ernährung spielt für die Gesundheit und das Wohlbefinden eine große Rolle. Das gilt auch für Asthma-Patientinnen und -Patienten. Besonders hilfreich scheinen Omega-3-Fettsäuren zu sein, wie sie vor allem in Fisch vorkommen.

Omega-3-Fettsäuren: das „gesunde“ Fett

Lange Zeit dachte man, Fett sei generell nicht gut für den Körper. Doch das ist längst widerlegt: Es kommt nur darauf an, die richtigen Fette zu wählen. Unser Körper braucht dringend mehrfach ungesättigte Fettsäuren, kann sie aber nicht selbst herstellen. Wir müssen sie also in ausreichender Menge mit der Nahrung aufnehmen. Zu diesen essenziellen Fettsäuren gehören Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Diese sollten in einem Verhältnis von 1:5 stehen, um gesund zu sein. An Omega-6-Fettsäuren mangelt es in unserer Ernährung eher nicht. Bei den Omega-3-Fettsäuren sieht das anders aus: Viele Menschen nehmen zu wenige davon zu sich. Sie kommen vor allem in fettreichen Fischsorten, in Nüssen und Samen sowie in Pflanzenölen vor.

Warum Omega-3-Fettsäuren bei Asthma helfen können?

Gerade Asthma-Patientinnen und -Patienten sollten auf ausreichend Omega-3-Fettsäuren achten. Verschiedene Studien deuten nämlich darauf hin, dass sie die Symptome verbessern oder das Auftreten von Lungenproblemen gleich ganz verhindern können:

  • Schwedische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen untersuchten über 4000 Kinder im Alter von acht Jahren und wiederholten diese Untersuchung im Alter von 16 Jahren. Eines ihrer Ergebnisse: Kinder mit einem höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren im Blut entwickelten später seltener Asthma oder andere allergische Erkrankungen. (https://news.cision.com/karolinska-institutet/)
  • Eine australische Studie zeigte, dass auch Kinder von einer fischreichen Ernährung profitierten, die schon Asthma hatten: Schon nach wenigen Monaten verbesserten sich die Asthmasymptome durch zwei wöchentliche Fischmahlzeiten. (https://www.latrobe.edu.au/diet-rich-in-fish-helps-fight-asthma)
  • Sogar schon vor der Geburt können Omega-3-Fettsäuren vor Asthma schützen: Eine Studie aus Kopenhagen stellte fest, dass Kinder seltener Asthma bekamen, wenn ihre Mütter mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren versorgt waren. Allerdings stammten diese nicht aus Fisch selbst, sondern wurden als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Fischölkapseln zugeführt. (https://www.aerzteblatt.de/Fischoelkapseln-in-der-Schwangerschaft-schuetzen-Kleinkinder-in-Interventionsstudie-vor-Asthma)

Empfehlung für die Ernährung: zweimal wöchentlich Fisch!

Um die positiven Effekte von Fisch in der Ernährung zu nutzen, sollten Sie zweimal wöchentlich Fisch essen. Vor allem fettreiche Fische wie Hering, Makrele und Lachs enthalten große Mengen Omega-3-Fettsäuren. Variieren Sie aber ruhig und wechseln Sie fettarme und fettreichere Fischarten ab. Ob Fischölkapseln die gleichen Vorteile haben wie eine fischreiche Ernährung, ist umstritten. Generell gilt: Je gesünder und ausgewogener Sie sich ernähren, umso besser kommt Ihr Körper auch mit Ihrer Lungenerkrankung zurecht.