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Fatigue: Bleierne Müdigkeit bei COPD

12.11.2020

Fatigue: Bleierne Müdigkeit bei COPDMenschen mit schweren Lungenerkrankungen, zum Beispiel COPD, haben oft mit bleierner Müdigkeit und Erschöpfung zu kämpfen. Dieses Phänomen nennt sich Fatigue und kann die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie mit Fatigue bei COPD umgehen können.

Woher kommt Fatigue bei COPD?

Bei COPD ist das Atmen erschwert und die Lungen können nicht so viel Sauerstoff aufnehmen wie bei gesunden Menschen. Dadurch wird der ganze Körper mit weniger Sauerstoff versorgt, und das macht sich bemerkbar: Erschöpfung und Müdigkeit machen sich breit. Psychische Faktoren wie Depressionen oder Schlafstörungen können erschwerend hinzukommen und die Fatigue noch verschlimmern. Einfach hinnehmen müssen Sie die Probleme jedoch nicht. Mit diesen Tipps können Sie die Symptome der Fatigue abschwächen:

Tipps für den Umgang mit Fatigue:

Tipp 1: Werden Sie Nichtraucher!

Wenn Sie nicht schon längst das Rauchen aufgegeben haben, dann sollten Sie es jetzt tun. Zum einen ist Rauchen der Hauptgrund für die Entstehung von COPD und trägt zu einer schnellen Verschlechterung bei. Zum anderen stört das Rauchen die Aufnahme von Sauerstoff noch weiter. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin über unterstützende Maßnahmen, wenn nötig.

Tipp 2: Kommen Sie in Bewegung!

Auch wenn es noch so schwerfällt: Achten Sie darauf, sich regelmäßig zu bewegen, zum Beispiel in einer Lungensportgruppe. Das widerspricht erst einmal der Intuition: Der Körper scheint nach Ruhe zu schreien. Bei Fatigue hilft jedoch Bewegung besser, denn Sie erhalten und verbessern damit Ihre Leistungsfähigkeit und damit auch die Fatigue-Symptome.

Tipp 3: Schließen Sie psychische Erkrankungen aus!

Durch psychische Probleme wie Depressionen kann sich die Fatigue deutlich verschlimmern. Lassen Sie deshalb untersuchen, ob eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung vorliegt.

Tipp 4: Setzen Sie Prioritäten (und planen Sie auch Schönes ein)!

Fatigue begrenzt die Energiemenge, die Sie am Tag zur Verfügung haben. Deshalb ist es wichtig, den Tag so zu planen, dass Sie genügend Ruhepausen haben, aber trotzdem aktiv bleiben können. Dafür sollten Sie Prioritäten setzen: Was nicht wichtig ist, bleibt eben liegen. Vielleicht können Sie Aufgaben auch an andere abgeben, zum Beispiel an Angehörige oder eine Putzkraft. Achten Sie darauf, dass Sie nicht nur Pflichten in Ihren Alltag einbauen, sondern auch schöne Dinge, die Ihnen guttun und für die sonst womöglich die Energie fehlen würde.

Tipp 5: Betreiben Sie Schlafhygiene!

Sie können nur dann Ihren körpereigenen Akku optimal aufladen, wenn Sie erholsamen Schlaf finden. Gerade bei COPD ist das leider nicht immer einfach. Hilfreich können diese Maßnahmen sein:

  • Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin darüber, falls Sie stark schnarchen. Eine Schlaf-Apnoe kann die Fatigue verschlechtern und sollte deshalb abgeklärt werden.
  • Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre in Ihrem Schlafzimmer und achten Sie darauf, dass es dunkel, kühl und ruhig ist.
  • Finden Sie entspannende Rituale am Abend, zum Beispiel ein warmes Bad, ein Lesestündchen oder einen kurzen Spaziergang.
  • Beobachten Sie, ob sich Schläfchen am Tag negativ auf Ihren Nachtschlaf auswirken. Wenn ja, sollten Sie versuchen, die Nickerchen zu reduzieren.

Ich bin Lungenpatient:in und benutze regelmäßig einen Inhalator.

Der Inhalator war und ist für mich selbsterklärend
29% (350 Stimmen)
Ich wurde gut von meiner Ärztin, meinem Arzt eingeschult
17% (207 Stimmen)
Das Personal in der Arztpraxis hat mich gut eingeschult
7% (88 Stimmen)
Ich wurde gut in der Apotheke geschult
4% (46 Stimmen)
Ich habe Informationsmaterial von meiner Ärztin, meinem Arzt bekommen
6% (79 Stimmen)
Ich habe mir eigenständig Informationen besorgt (Internet)
16% (198 Stimmen)
Ich bekomme Hilfe von Angehörigen
5% (62 Stimmen)
Ich habe teilweise Probleme mit meinem Inhalator
6% (77 Stimmen)
Die Anwendung des Inhalators ist sehr problematisch für mich
10% (117 Stimmen)
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