Die perfekten Reiseziele für den HerbstViele Asthma-Patienten sind sich unsicher, ob und wohin sie im Herbst verreisen können, ohne durch ihre Krankheit zusätzlich belastet zu werden.
Fachärzte raten jedoch dazu, sich die Erholung eines Urlaubs unbedingt zu gönnen. Wer seinen Urlaubsort geschickt wählt, die erforderlichen Medikamente mitnimmt und noch einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet, kann den Herbst-Urlaub unbesorgt genießen.
Urlaub im milden Klima
Wer im Herbst verreisen möchte, sollte den Urlaubsort mit Bedacht wählen. Grundsätzlich fühlen sich die meisten Asthma- und COPD-Patienten in einem milden Klima am wohlsten. Deshalb sollten Sie extremes Klima, also sehr warme oder sehr kalte Gebiete vermeiden. Empfehlenswert sind daher z.B. die Balearen oder Kanaren.
Berge oder Meer?
Sie sollten die Wahl des Urlaubsortes immer auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abstimmen. Leiden Sie beispielsweise unter einer Milbenallergie, empfehlen Ärzte einen Aufenthalt in den Bergen und zwar auf einer Höhe von über 1.600 Metern. Hier sind Hausstaubmilben nicht mehr lebensfähig und auch viele Pflanzen, die allergisch bedingtes Asthma auslösen, gibt es hier nicht. Allerdings nimmt die körperliche Leistungsfähigkeit wegen des niedrigeren Sauerstoffgehalts der Luft in großer Höhe ab, deshalb sollten Sie bei einem Urlaub in den Bergen unbedingt auf ungewohnte Anstrengungen verzichten. Unbedenklich ist dagegen Urlaub an Küstenregionen wie die Nordsee. Diese Regionen zeichnen sich nicht nur im Herbst durch eine besonders reine, feucht Luft mit hohem Salzgehalt und einem niedrigen Schadstoff- und Pollengehalt aus - ideal für Personen mit Atemwegserkrankungen!
Ungünstig: Städtereisen und Tauchurlaub
Von Städtereisen im Herbst ist eher abzuraten. Nach einem warmen Sommer ist die Schadstoffbelastung in vielen Großstädten besonders hoch und kann Ihre Beschwerden eventuell verstärken. Auch von einem Tauchurlaub sollten Sie Abstand nehmen. Wer auf dieses Hobby trotz Atemwegserkrankung nicht verzichten möchte, sollte sich vor einem solchen Urlaub unbedingt gründlich von seinem behandelnden Facharzt untersuchen lassen.