Ich bin Asthma-/COPD-Patient:in und nehme bei mir Lungengeräusche wahr. Zur Abklärung gehe ich

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Diagnose COPD: wie gehe ich damit um?

18.01.2020

Diagnose COPD: wie gehe ich damit um? Diagnose COPD – die ersten Reaktionen sind bei den Betroffenen zumeist Angst und Verunsicherung. Durch verschiedene Maßnahmen ist es möglich, die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern und den Krankheitsverlauf entscheidend zu beeinflussen.

Schadstoffe – der Hauptfeind für COPD-Kranke

Rauchen ist der Hauptverursacher von COPD. Wenn Sie auf die Zigarette verzichten, kann sich Ihre Lebensdauer um fünf bis zehn Jahre verlängern. Gruppentherapien, Nikotinersatz oder Medikamente können Ihnen dabei helfen mit dem Rauchen aufzuhören. Sind Sie oft Schadstoffen ausgesetzt, so versuchen Sie sie zu vermeiden.

Der Arzt – Ihr Manager im Umgang mit COPD

Die Behandlung sollte grundsätzlich von einem Lungenfacharzt eingeleitet werden, der einen individuellen Therapieplan erstellt. Ihr Hausarzt kann normalerweise die weiterführende Behandlung übernehmen. Halten Sie sich unbedingt an die verordnete Therapie sowie die empfohlenen Schutzimpfungen.

Bewegung und Muskelaufbau

Mittels Kraft- und Muskeltraining wird dem Abbau von Muskelmasse entgegengewirkt. Körperliches Training steigert die körperliche Belastbarkeit und reduziert somit die Atemnot. Besonders geeignet sind Sportarten mit geringerer körperlicher Belastung wie Wandern, Walken, leichtes Joggen, Radfahren, Tanzen, und Gymnastik. Hierbei sind auch Atemtechniken und ein medizinischer Trainingsplan von Vorteil, um die körperliche Belastbarkeit zu steigern.

Gewicht und Ernährung

Durch vermehrte Anstrengung bei der Atmung haben COPD-Kranke einen erhöhten Energiebedarf. Über- oder Untergewicht verringern die physische Belastbarkeit im Alltag und begünstigen damit das Fortschreiten der Krankheit. Achten Sie auf ausgewogene und vitaminreiche Ernährung frischem Obst und Gemüse sowie eiweißreichen Lebensmitteln.

Diagnose COPD und das soziale Umfeld

COPD-Patienten können in eine Art Spirale geraten, die zu sozialer Isolation und Depression führen kann. Pflegen Sie weiter Ihre sozialen Kontakte und verheimlichen Sie Ihre Erkrankung nicht. Das fördert das Verständnis von Familie, Freunden und Kollegen. Selbsthilfegruppen bieten Information und Erfahrungsaustausch. Nehmen Sie an Patientenschulungen teil. Ihr Arzt informiert Sie über das Angebot und hilft bei der Auswahl. Planen Sie Ihren Tag und schaffen Sie regelmäßige Abläufe, um so dem Gefühl der Überforderung entgegenzuwirken. Akzeptieren Sie die Diagnose COPD. Sie mag einige Einschränkungen mit sich bringen, aber nicht den Verlust von erfüllten Momenten.