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Das soziale Umfeld bei COPD und Asthma

04.04.2019

Das soziale Umfeld bei COPD und AsthmaEs gehört zur Natur des Menschen in Gemeinschaft mit Wesen gleicher Art zu leben. Menschliches Leben und Erleben vollzieht sich immer in einem sozialen Umfeld. Selbst gesunde Menschen brauchen Familie und enge Freunde, um ausgeglichen und glücklich zu sein. Für COPD- oder Asthmapatienten trifft das besonders zu, denn es kann bei der Krankheitsbewältigung hilfreich sein, wenn die Patienten von einem stabilen sozialen Netzwerk „aufgefangen“ werden.

Mehr Lebensqualität durch soziale Kontakte

Für Sie als Patient oder Patientin bedeutet das: Sie sollten soziale Kontakte und ein gutes Verhältnis zur Familie aufbauen. Pflegen Sie Ihre Freundschaften und Hobbys, auch wenn es manchmal schwerfällt. Wenn Sie sich alleine fühlen, dann versuchen Sie, neue Kontakte zu knüpfen – über lokale Selbsthilfegruppen oder vielleicht auch online. Sprechen Sie offen mit Ihrer Familie und Ihren Freunden darüber, bei welchen Dingen Sie sich eingeschränkt fühlen und nehmen Sie jede Hilfe dankbar an. Das gilt ebenfalls für den Arbeitsplatz: Informieren Sie Ihre Kollegen über Ihre Erkrankung und haben Sie keine Hemmungen, am Arbeitsplatz Ihre Medikamente einzunehmen oder ihre Sprays zu verwenden.

Richtlinien für Angehörige

Es ist sehr wichtig, dass die Angehörigen der Patienten und Patientinnen wissen, wie sich verhalten sollen. Informieren Sie sich am besten über die chronischen Erkrankungen Asthma und COPD, denn dann können Sie den Kranken leichter verstehen und gemeinsam die anfallenden Probleme bewältigen. Scheuen Sie nicht davor zurück, offen über den Verlauf der Krankheit und Ihre Rolle als Helfer zu sprechen. Leisten Sie Hilfestellung z.B. bei Arztbesuchen und notwendigen Therapien, wenn der Patient Sie darum bittet. Machen Sie sich bewusst, dass ein Asthma-Anfall nicht nur zu Atemnot führt, sondern auch große Ängste bei den Betroffenen auslöst. Daher ist es von Vorteil, nicht in Panik zu geraten, wenn Sie Zeuge eines schweren Asthma-Anfalls werden, bei dem der Kranke verzweifelt nach Luft ringt. Wenn Sie über den Notfallplan informiert sind, können Sie

Motivation – ein wichtiger Faktor

Aufgrund ihrer Beschwerden sind COPD- oder Asthmapatienten oft schnell erschöpft und deshalb auch weniger körperlich aktiv als gesunde Menschen. Aber gerade für die Betroffenen ist Bewegung besonders wichtig. Familie und Freunde können entscheidend dazu beitragen, Menschen mit Asthma oder COPD zu mehr körperlicher Aktivität zu motivieren. Je aktiver die Angehörigen oder Partner sind, die mit dem Patienten zusammen leben, desto aktiver sind auch die Betroffenen selbst. Wenn Sie zum näheren Umfeld eines Lungenkranken gehören, beherzigen Sie dies und bauen sie mehr körperliche Aktivität in den Alltag ein.


Quellen: