COPD – 10 Tipps für den AlltagOft sind es die kleinen Dinge, die das Leben erleichtern. Das gilt ganz besonders auch für das Leben mit einer Atemwegserkrankung wie COPD oder Asthma. Wir haben Ihnen 10 kleine Helfer für die täglichen Abläufe zusammengestellt.
Hauptziel bei einer Lungenerkrankung, vor allem einer solchen mit Beteiligung des Herzens, ist es, anstrengende Bewegungen zu vermeiden. Eine weitere wichtige Prämisse besteht darin, die Atmung selbst zu erleichtern und die Atemwege nicht unnötig zu belasten. Mit den folgenden Tipps für den Alltag können Sie diese Vorgaben umsetzen
Einfache Tipps - Nicht nur für den frühen Morgen
Entspannungstechniken: Entspannungsübungen, insbesondere aus den fernöstlichen Ansätzen wie Qi-Gong, Yoga und Tai-Chi, aber auch das altbewährte Autogene Training helfen, innere Anspannungen und Ängste zu lösen und damit auch freier durchzuatmen. Entsprechende Kurse können Sie unter anderem bei den Volkshochschulen belegen.
Planung statt Chaos: Strukturieren und planen Sie die täglich anfallenden Aktivitäten. Dies vermindert den Stress.
Lockere Kleidung: Achten Sie auf lockere Kleidung. Enge T-Shirts, Jeans etc. können Ihnen die Luft abschnüren.
Schuhlöffel: Schuhe lassen sich mit langen Schuhlöffeln auch ohne anstrengendes Bücken leicht anziehen.
Katzen-Trick: Machen Sie es wie eine Katze – bevor Sie aufstehen, dehnen und strecken Sie sich ausgiebig. So bereiten Sie den Körper auf die folgenden Belastungen vor.
Früh inhalieren: Inhalieren Sie Ihr Medikament bereits vor dem Aufstehen. So ist Ihr Körper bereits fit, wenn Sie aus dem Bett steigen.
Lieber hinsetzen: Generell sollten Sie möglichst wenig stehen und stattdessen Ihre Tätigkeiten bevorzugt im Sitzen verrichten. Das gilt auch für das An- und Auskleiden.
Sitzhilfen: Sitzhilfen (Stühle, Hocker) sollten Sie deshalb überall dort dauerhaft aufstellen, wo Sie regelmäßig über einen längeren Zeitraum stehen müssen, z.B. im Bad beim Zähneputzen oder in der Küche beim Gemüse schneiden.
Aktion Saubere Luft
Parfüm-Tabu: Vermeiden Sie intensive Düfte wie Parfüm, Pflegemittel, Duftkerzen etc., denn diese können Ihnen schnell den Atem verschlagen.
Rauchfrei: Rauchen Sie noch, oder raucht einer Ihrer Mitbewohner? Das ist ein absolutes No-Go. Hilfen zur Raucherentwöhnung gibt es u.a. bei den Krankenkassen. Auch bei uns können Sie lesen, welche 10 Schritte helfen können.