Asthma im Advent

04.12.2014

Asthma im AdventAdvent und Weihnachten stehen für Gemütlichkeit und Besinnlichkeit. Duftkerzen, Kunstschnee, aber auch Sträucher und Weihnachtsbäume können jedoch bei Asthmatikern zu gesundheitlichen Problemen führen.

Vorsicht bei Kerzen und Sprays

Duftkerzen und Kerzen aus Paraffin verdampfen während des Herunterbrennens Dioxine, Terpene, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), Aromaten und Lösungsmittel. Darüber hinaus belasten sie die Raumluft erheblich mit Ruß. Gerade in kleineren Räumlichkeiten mit geringer Luftzirkulation stellen sich rasch Konzentrationen ein, die bei Menschen mit Asthma schnell zu Atemwegsproblemen führen können. Eine gute, gesundheitsverträgliche Alternative bieten Ihnen Bienenwachskerzen, die rückstandsfrei abbrennen. Ebenfalls verzichten sollten Sie auf Schnee- und Glitzersprays. Diese enthalten Lösungsmittel, welche in die Atemluft gelangen. Besonders kleine Kinder, Asthmatiker und Personen mit chronischen Lungenerkrankungen wie COPD sind hierdurch gefährdet. Verwenden Sie daher besser Weihnachtsdekorationen aus Papier, Stroh oder Teig. Selbstgebastelte Salzteigfiguren oder Sterne geben Ihrem Weihnachtsbaum einen nostalgischen Touch und gelten als gesundheitlich weitgehend unproblematisch. Auch der echte Christbaum kann an Weihnachten Ärger verursachen. Häufig werden die Gewächse mit Flamm- und Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelt, welche die Schleimhäute und die Atemwege reizen können.

Tipps für einen gesunden Advent

  1. Verwenden Sie ausschließlich Kerzen mit dem RAL-Prüfzeichen oder ökologische Kerzen aus Soja, Bienenwachs und Pflanzenstearin ohne Paraffinzusatz. Diese sind zwar in der Anschaffung ein bisschen teurer, haben aber auch eine wesentlich längere Brenndauer.
  2. Selbst gebastelter Baumschmuck aus Filz, Wolle, Stroh, Papier, Zucker, Schokolade oder Salzgebäck ist eine gesunde Alternative zu gesundheitlich bedenklichen Anhängern aus Kunststoff. Klassische Weihnachtskugeln aus Glas und Figuren aus Holz, Keramik oder Ton stellen gleichfalls kein größeres Problem für Asthmatiker und Asthmatikerinnen dar.
  3. Verzichten Sie bei Asthma auf Schneespray und Lametta.
  4. Entscheiden Sie sich für einen Christbaum aus ökologischem Anbau. Adressen von entsprechenden Anbietern finden Sie auf den Internetseiten von Naturland oder Bioland. Bio-Läden, Bio-Höfe und das Forstamt können Ihnen diesbezüglich meist ebenfalls weiterhelfen.