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Neue Ernährungsempfehlungen

22.10.2024

Seit vielen Jahren verlässt sich die österreichische, gesundheitsbewusste Bevölkerung auf die Empfehlungen der österreichischen Ernährungspyramide. Nun wurden die Empfehlungen überarbeitet und dem zeitgemäßen Ernährungsverhalten angepasst. 

Der Bundesminister für Gesundheit, Johannes Rauch, sagt zu den neuen Richtlinien: „Sie zeigen den Menschen, wie sie ihre Ernährung gesundheits- und umweltbewusster gestalten können. Bewusste Ernährung mit einem Fokus auf Gemüse, Obst, Getreide und Hülsenfrüchte ist nicht nur für den Planeten gut, wir leben dadurch auch länger und gesünder.“ Die neuen Regeln enthalten mehr pflanzliche Proteine und weniger Fleisch, Fisch und Milchprodukte.1 

Die neuen Richtlinien wurden vom Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) gemeinsam mit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) erarbeitet. Sowohl Gesundheits- als auch Klimaaspekte wurden berücksichtigt.1 

Hülsenfrüchte und Tellermodell 

In den Ernährungsempfehlungen bilden Hülsenfrüchte und daraus hergestellte Produkte erstmals eine eigene Kategorie – Expert:innen empfehlen Fleischesser:innen drei Portionen pro Woche, Vegetarier:innen vier Portionen pro Woche. Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukte sollen dafür reduziert werden.1 

Das neue „Tellermodell“ zeigt die optimale Zusammenstellung einer Mahlzeit. Es zeigt auf einen Blick das empfohlene Verhältnis der verschiedenen Lebensmittel und ergänzt nun die Ernährungspyramide. Die neuen Österreichischen Ernährungspyramiden werden im Herbst 2024 veröffentlicht. Zum ersten Mal wird es – ergänzend zur omnivoren Ernährungspyramide – Empfehlungen für die vegetarische Ernährung geben.1 

Ausgewogen und klimafreundlich 

Das sind die wichtigsten empfohlenen Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung:1 

  • Trinkwasser (6 Portionen pro Tag) 
  • Gemüse und Obst (5 Portionen pro Tag) 
  • Getreide und Erdäpfel (4 Portionen pro Tag) 
  • Milch- und Milchprodukte (2 Portionen pro Tag) 
  • Hülsenfrüchte (3 Portionen pro Woche) 
  • Fleisch und Fisch (1 Portion Fleisch + 1 Portion Fisch + wahlweise 1 Portion Fleisch oder Fisch pro Woche) 
  • Eier (3 Portionen pro Woche) 
  • Fette und Öle (2 Portionen pro Tag) 

Für die vegetarische Ernährung gibt es angepasste Empfehlungen.1 

Besonders tierische Lebensmittel setzen in der Produktion und beim Transport viel CO2 frei. Sie verbrauchen viel Energie, Wasser und Ackerflächen. Bei pflanzlichen Lebensmitteln ist der Anteil geringer, vor allem bei regionalen und saisonalen Produkten. Regionale Lebensmittel haben kürzere Transportwege, auf denen daher weniger CO2 freigesetzt wird. Bei frischen, saisonalen Lebensmitteln entfällt die langfristige Lagerung. Oft sind diese Lebensmittel daher auch günstiger, wenn Transport- und Lagerkosten geringer sind.1 

2509/TCP/MehrLuftTexte/AT/09-2024

Tellermodell

Das „Tellermodell“ stellt das Verhältnis der Lebensmittelgruppen zueinander dar. Die Hälfte des Tellers besteht aus Gemüse und Obst. Ein Viertel des Tellers besteht aus Vollkorngetreide und Kartoffeln. Ein weiteres Viertel des Tellers besteht aus Proteinbeilagen, die vorwiegend aus pflanzlichen Quellen stammen.

Foto: © BMSGPK/Fotostudio Mayer mit Hut
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Ernährungsempfehlungen neues Tellermodell