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Die Pollen kommen!

17.03.2020

Die Pollen kommen!Der bisher warme Winter hat zur Folge, dass die Pollensaison bereits im Gange ist. Viele Allergiker leiden unter den Belastungen der Atemwege, insbesondere jene, die ohnehin schon vorbelastet sind. COPD-Patienten sind nur dann betroffen, wenn sie ebenfalls eine Pollenallergie haben. Die Natur erwacht zu neuem Leben. Was wir alle an den ersten Frühlingstagen und -wochen so schätzen, kann so manchen Allergiker belasten: Blumen, Sträucher und Bäume treiben aus und mit ihnen machen Pollen so manchem das Leben schwer. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO leidet bereits ein Viertel der Europäer unter Allergien, wobei die Pollenallergie eine der häufigsten ist.1

Mit Heuschnupfen werden ohnehin belastete Atemwege noch mehr unter Druck gesetzt.2 Vor allem Patienten mit allergischem Asthma reagieren oft heftig auf Blütenstaub in der Luft. Ihre Symptome können sich verschlimmern und Schübe verursachen, die gefährlich werden können. COPD-Patienten sind nur dann betroffen, wenn sie ebenfalls eine Pollenallergie haben.

Die häufigsten Symptome

Viele Pollenallergiker reagieren besonders stark auf früh blühende Bäume wie Haselnuss, Erle oder Birke sowie auf Gräser und Getreide. Die häufigsten Reaktionen3 sind

  • Niesreiz
  • Fließschnupfen
  • Verstopfte Nase
  • rote Augen mit oder ohne Juckreiz und Fremdkörpergefühl
  • Hautausschlag
  • Schwellungen, vor allem im Gesicht
  • Lichtempfindlichkeit
  • Eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn

Wird Heuschnupfen nicht behandelt, entwickelt sich daraus in vielen Fällen eine Verlagerung von den oberen in die unteren Atemwege, also die Bronchien. Daraus entsteht allergisches Asthma. Fast jeder dritte Pollenallergiker erkrankt im Laufe der Zeit auch an Asthma, das sich mit Husten und Atemnot bemerkbar macht. Bei COPD-Patienten kann auch eine Mischform aus Asthma und COPD auftreten.

Die besten Strategien, um als Lungenpatient gut durch die Pollensaison zu kommen:

  • Nutzen Sie die Informationen des österreichischen Pollenwarndienstes.4
  • Meiden Sie Outdoor-Aktivitäten, wenn die Pollendichte besonders hoch ist sowie an sonnigen und windigen Tagen.
  • Urlauben Sie lieber in den Bergen oder an der Küste.
  • Lüften Sie abends – dann ist die Pollenbelastung am geringsten.
  • Waschen Sie Ihre Bettwäsche alle paar Tage.
  • Nutzen Sie Pollenfilter in der Klimaanlage, im Auto und Pollenschutzgitter vor den Fenstern.
  • Wenn sich trotz hoher Pollendichte ein Gang nach draußen nicht vermeiden lässt, hilft eine Pollenfiltermaske.
  • Duschen Sie abends, um die Pollen aus Haaren und Kleidung zu entfernen.
  • Reinigen Sie die Atemwege mithilfe von Inhalationen, Nasenduschen und pflegenden Nasensprays und -salben.
  • Tragen Sie eine Sonnenbrille.
  • Meiden Sie gefäßerweiternde Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder Kaffee.
  • Luftreiniger filtern Pollen, Haare, Staub und Bakterien aus der Raumluft.



Quellen:

 

Foto: © winyu – stock.adobe.com

Erschienen am 17.03.2020