Ich bin Asthma-/COPD-Patient:in und nehme bei mir Lungengeräusche wahr. Zur Abklärung gehe ich

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Welcher Sport ist für COPD-Patient:innen geeignet?

16.01.2024

Regelmäßige körperliche Aktivität ist auch bei chronischen Erkrankungen der Atemwege von Vorteil. So kann zum Beispiel die Atemmuskulatur gestärkt, die Lungenkapazität verbessert und die körperliche Fitness gesteigert werden.  

Folgende Sportarten und Aktivitäten können Sie dabei unterstützen, Ihre körperliche Fitness zu verbessern: 

  • Gehen ist eine Aktivität, die auch schon mit niedriger Intensität durchgeführt werden kann. Je nach körperlicher Verfassung kann das individuelle Tempo und damit die Anstrengung einfach buchstäblich „Schritt für Schritt“ gesteigert werden. Beginnen Sie mit kurzen, langsamen Spaziergängen und steigern Sie die Dauer und Intensität. Gehen hat zudem den Vorteil, dass es ohne Vorbereitung oder besondere Geräte einfach und überall in den Alltag eingebaut werden kann. 
  • Radfahren ist eine schonende Sportart, die die Ausdauer stärken kann. Ein Fahrrad mit niedrigem Widerstand kann besonders für Menschen mit Atemproblemen geeignet sein. Wer genügend Platz hat und vom Wetter unabhängig sein möchte, kann auf einem Heimtrainer-Fahrrad trainieren. 
  • Schwimmen eignet sich besonders für Menschen mit Lungenerkrankungen, da die Atemmuskulatur entlastet und die Atmung erleichtert wird. Achten Sie jedoch gerade in der kühlen Jahreszeit darauf, dass Sie sich nach dem Schwimmen warm anziehen und den Kopf bedeckt halten, um Erkältungen vorzubeugen!  
  • Yoga kann dazu beitragen, die Atemtechnik zu verbessern, die Entspannung zu fördern und die Atemmuskulatur zu stärken. Wer gerne in der Gruppe trainiert, kann das vielfältige Angebot von Yogastudios in Anspruch nehmen. Yoga lässt sich aber auch zu Hause einfach mit einer Matte praktizieren. Passende Anleitungen finden sich auch – zum Teil sogar kostenlos – über Online-Kurse und Videos.  
  • Tai Chi ist eine sanfte, langsame Bewegungskunst, die die Koordination, das Gleichgewicht und die bewusste Atmung fördert. Ähnlich wie bei Yoga gibt es hier zahlreiche Angebote in Sportstätten und Studios, aber auch in Online-Kursen. 

Es ist wichtig, vor Beginn eines Sportprogramms bei Lungenerkrankungen mit einem:einer Arzt:Ärztin oder einem:einer Physiotherapeuten:-therapeutin zu sprechen, um sicherzustellen, dass die gewählte Sportart sicher und angemessen ist. Die individuellen Bedürfnisse und Einschränkungen sollten berücksichtigt werden. Wer zu Hause alleine trainiert, sollte darauf achten, sich anfangs nicht zu viel zuzumuten und auch bei einfach aussehenden Übungen erst langsam die Intensität zu steigern. Achten Sie auf Warnsignale wie Kurzatmigkeit, Schmerzen oder Unwohlsein und passen Sie das Training entsprechend an oder beenden es rechtzeitig!