Fragen und Antworten zur COPD
Häufig gestellte Fragen auf einen Blick
Hier finden Sie eine Reihe von häufig gestellten Fragen (FAQ) zum Thema COPD.
COPD ist die Abkürzung für „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ und bezeichnet eine fortschreitende Lungenkrankheit. Bei COPD sind die Atemwege verengt und das Atmen erschwert. Husten, Auswurf und extreme Kurzatmigkeit sind typische Symptome.
Rauchen (auch Passivrauchen) ist der größte Risikofaktor für die Entstehung von COPD und für die meisten Krankheitsfälle verantwortlich. Aber auch das Einatmen von Reizstoffen, Abgasen oder Feinstaub kann zu dieser chronischen Krankheit führen. In sehr seltenen Fällen ist ein genetischer Defekt verantwortlich.
Die Anamnese (Befragung über die Krankheitsgeschichte, die Symptome und die Lebensumstände) gibt meist schon deutliche Hinweise auf COPD. Ein Lungenfunktionstest erhärtet den Verdacht. Ob weitere Diagnoseverfahren nötig werden, hängt vom Einzelfall ab.
COPD und Asthma können gleichzeitig bei einem Patienten vorkommen. Beides sind chronische Atemwegserkrankungen und haben ähnliche Symptome. In beiden Fällen liegt eine Entzündung der Lunge vor. Da sich die Art der Entzündung aber unterscheidet, sprechen die Krankheiten auf unterschiedliche Behandlung an. Ein wichtiger Unterschied betrifft das Auftreten der Symptome: Bei Asthma kommt es plötzlich zu Atemnot, die spontan oder mit Behandlung schon bald wieder komplett verschwindet. Die Atemnot bei COPD bleibt dagegen dauerhaft bestehen und nimmt zu.
Die wichtigste Maßnahme bei COPD ist eine Raucherentwöhnung. Zudem wird mit unterschiedlichen Medikamenten behandelt. Nicht-medikamentöse Maßnahmen sind Lungen-Reha-Programme oder Sauerstoff-Therapien.
Das Fortschreiten von COPD hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab, deshalb sind Prognosen höchstens für den Einzelfall möglich. Durchschnittlich geht man aber davon aus, dass COPD die Lebenserwartung um fünf bis sieben Jahre senkt. Der wichtigste Faktor, um die Lebenserwartung so weit wie möglich zu erhalten, ist der Verzicht auf das Rauchen.
Neben der konsequenten Behandlung mit Medikamenten gibt es viele weitere Möglichkeiten, Ihre Lebenserwartung und -qualität zu erhöhen. Geben Sie vor allem das Rauchen auf und sorgen Sie dafür, dass Sie auch nicht passivrauchen. Außerdem sollten Sie sich gesund ernähren und sich regelmäßig bewegen. So können Sie Ihre Mobilität so lange wie möglich erhalten.
Ob eine Schwangerschaft bei COPD für Mutter und Kind ungefährlich ist, hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt beraten!
COPD kann sich schubweise verschlimmern. Eine solche Verschlechterung heißt Exazerbation. Die Verschlechterung der Symptome setzt oft sehr rasch ein und kann lebensbedrohlich werden. Warnsignale sind: verstärkte Atemlosigkeit und verstärkter Husten der mit Schleimbildung verbunden sein kann, Fieber, Verwirrtheit, starke Schläfrigkeit und ein Engegefühl in der Brust. Wenn Sie solche Symptome bei sich bemerken, sollten Sie schnell medizinische Hilfe anfordern.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist Ihre Krankheit durch das Rauchen verursacht worden. Rauchen Sie weiter, kann dadurch das Fortschreiten der Krankheit beschleunigt und Ihre Lebenserwartung deutlich gesenkt werden. Sie sollten deshalb unbedingt das Rauchen aufgeben und außerdem dafür sorgen, dass in Ihrer Umgebung niemand raucht.
Die richtige Technik beim Husten ist hilfreich, um den Schleim gut abhusten zu können. Atmen Sie tief ein und halten Sie dann für zwei Sekunden die Luft an. Husten Sie nun bei leicht geöffnetem Mund mindestens zweimal. Das erste Husten löst den Schleim in der Lunge, das weitere Husten befördert ihn nach oben. Um den Auswurf zu kontrollieren, spucken Sie ihn in ein Papiertaschentuch. Ist er grünlich, gelblich oder rötlich verfärbt, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Die Verfärbungen könnten Anzeichen für eine Entzündung sein, die tief in der Lunge ihren Ursprung haben kann.
In den meisten Fällen wird COPD durch Rauchen oder Passivrauchen verursacht. Auch Umweltgifte oder Feinstäube kommen als Ursache infrage. In sehr seltenen Fällen kann jedoch auch ein genetischer Defekt für die Entstehung der Krankheit verantwortlich sein. In diesem seltenen Fall ist COPD vererblich.
Das kommt nur in sehr seltenen Fällen vor, und auch nur bei der vererblichen Variante von COPD.
Da die meisten COPD-Medikamente inhaliert werden, verursachen sie im Allgemeinen keine schweren Nebenwirkungen.