FAQ
Fragen und Antworten für Angehörige
Wer mit einer chronischen Lungenerkrankung konfrontiert wird, hat viele Fragen. Die grundlegenden beantworten wir in der FAQ zum Asthma beziehungsweise für COPD. Aber auch Angehörige haben spezielle Fragen:
Bewegung gehört zu den wichtigsten nicht-medikamentösen Therapien bei Asthma. Durch Sport und Bewegung werden Körper und Atmung trainiert, was die Krankheit verbessern kann. Allerdings ist es möglich, dass das Kind nicht die körperliche Leistung erbringen kann, die im Schulsport oder im Sportverein verlangt wird. Inwiefern es dort teilnehmen kann, sollten Sie mit dem behandelnden Arzt und dem Lehrer beziehungsweise Trainer besprechen.
Das sollte Ihr Kind immer mit sich führen: die Notfallmedikamente (und eine Anleitung für erwachsene Helfer), einen Notfallplan und das Peak-Flow-Meter (wenn es schon in der Lage ist, es selbstständig zu benutzen).
In jedem Fall sollte das Zuhause eines Asthmakranken rauchfrei sein. Setzen Sie deshalb durch, dass in der ganzen Wohnung nicht geraucht wird. Liegen Allergien vor, muss diesen Rechnung getragen werden. Bei Tierhaarallergie sollte der Kontakt mit Haustieren vermieden werden, bei einer Hausstauballergie sollten keine Teppiche, Vorhänge und andere Staubfänger in der Wohnung vorhanden sein. Viele Grünpflanzen können ebenfalls schaden, weil sie einerseits viel Staub auf ihren Blättern tragen und andererseits in der Erde Schimmel entstehen kann. Halten Sie das Zimmer Ihres Kindes sauber, verzichten Sie aber auf Sprühreiniger und Raumdüfte.
Asthma wird nicht im direkten Sinne weitervererbt. Allerdings kann eine gewisse Neigung erblich bedingt sein. Ob die Krankheit ausbricht, hängt jedoch von vielen weiteren Faktoren ab, die noch nicht vollständig geklärt sind. Es ist also möglich, dass die Gefahr leicht erhöht ist, dass auch weitere Kinder an Asthma erkranken. Sicher ist das aber bei Weitem nicht.
Im Allgemeinen ist Asthma eine lebenslange Erkrankung. Bei Kindern gibt es jedoch Ausnahmen: Wird die Krankheit frühzeitig erkannt und gut behandelt, verschwindet sie bei jedem dritten Kind bis ins Erwachsenenalter.
Ist das Asthma gut behandelt und unter regelmäßiger Kontrolle, haben die meisten Menschen keinerlei Probleme im Sexualleben.
Unbehandelt kann Asthma gefährlich werden und ein massiver Asthmaanfall im schlimmsten Fall zum Tod führen. Die Behandlungsmöglichkeiten sind bei Asthma aber sehr gut. Bei einer angemessenen Behandlung verkürzt die Krankheit die Lebenserwartung nicht
COPD ist eine fortschreitende Krankheit, die also im Lauf der Zeit immer schlimmer wird. Das Fortschreiten kann durch gute Behandlung zwar verlangsamt oder sogar zeitweise aufgehalten werden, Heilung gibt es aber nicht. Im fortgeschrittenen Stadium werden viele Patienten zu Pflegefällen, die eine intensive Betreuung benötigen. Nehmen Sie deshalb rechtzeitig Hilfe an und achten Sie auch auf sich und Ihre Kräfte!
Der eigentliche Impuls, das Rauchen aufzugeben, kann nur vom Raucher selbst ausgehen. Sie können Ihren Angehörigen aber durchaus unterstützen: Sollten Sie selbst rauchen, bieten Sie an, gemeinsam mit ihm das Rauchen aufzugeben. Bestärken Sie ihn in seinem Vorhaben und würdigen Sie die Schritte, die er schon geschafft hat.
In der Regel ja. Ein COPD-Patient lebt durchschnittlich fünf bis sieben Jahre kürzer als ein gesunder Mensch. Jedoch wird die Krankheit früh behandelt, lässt sich die Lebenserwartung deutlich erhöhen.