Laut neuesten Studien belasten besonders eine trockene Luft, Staub und falsches Lüften das Wohlbefinden und damit die Arbeitsleistung und Arbeitszufriedenheit.

Wir verbringen rund 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen, in denen wir die gute oder eben weniger gute Luft einatmen. Das Raumklima steuert unser Wohlbefinden mit, denn schlechte Luft wirkt sich unmittelbar auf Konzentrationsfähigkeit und Gesundheit, aber auch auf die Arbeitsleistung und die allgemeine Arbeitszufriedenheit aus. Gerade in Zeiten, da das Homeoffice immer häufiger genutzt wird, zahlt es sich aus, auf eine bessere Luft zu achten.
Eine aktuelle Befragung von Büroangestellten durch das Deutsche Institut für moderne Büroarbeit (DIMBA) ergab zusammen mit einer Luftanalyse, dass die Luft in Arbeitsräumen zu Hause zu wünschen übriglässt. Dr. Heinz Fuchsig, Arzt und gerichtlich beeideter Sachverständiger für Arbeits- und Umweltmedizin, hat Studien zusammengetragen und gibt alltagstaugliche Tipps für eine Optimierung der Luftqualität, sodass das Büro, Homeoffice und der Wohnraum zu einer effizienten und leistungsvollen Wohlfühlzone werden.
Mangelhafte Luftqualität
Fast die Hälfte der befragten Personen klagte demnach über trockene Augen, viele hatten zu trockene Schleimhäute, klagten über Müdigkeit und Stimmprobleme. Nur 14 Prozent fühlen sich vom Raumklima unbeeinträchtigt. Vor allem das Problem der trockenen Augen ließe sich mit der richtigen Luftfeuchtigkeit leicht lösen, doch mehr als die Hälfte der Befragten weiß nicht, dass der Wert zwischen 40 und 60 % liegen sollte. Abgesehen von der Luftfeuchtigkeit (32 % der Befragten) werden auch häufig die Lufttemperatur, die Luftgeschwindigkeit (bei Zugluft), Gerüche und zu wenig Frischluft bemängelt. Die Zufuhr derselben findet bei 70 % der TeilnehmerInnen durch das Öffnen der Fenster statt, während 18 % eine Klimaanlage nutzen.
Staub kann die Gesundheit spürbar beeinträchtigen, denn im Staub stecken Hausstaubmilben, Hausstaubmilbenkot, Haut, Pollen, Bakterien, Viren, Schimmelpilzen, kleinen Insekten und Hunderte anderer Partikel. Dadurch können Allergien ausgelöst und verstärkt werden.
Um Staub und Allergene aus der Luft zu entfernen, sind folgende Maßnahmen wichtig:
- Gründliches regelmäßiges Putzen
- Regelmäßiges Lüften – nicht zu viel und nicht zu wenig
- Kein dauerhaftes Kippen des Fensters
- Nutzung eines Luftreinigers
- Keine zu hohe Raumtemperatur; plus 7 % Luftfeuchtigkeit pro Grad weniger; 22 Grad sind zum Arbeiten genug