Duftkerzen bei Asthma – darauf sollten Sie achten

30.12.2019

Duftkerzen bei Asthma – darauf sollten Sie achtenViele Menschen lieben den Geruch von Duftkerzen im Raum. Als AsthmatikerIn sollten Sie jedoch die Risiken kennen und vorsichtig mit Duftkerzen umgehen. Wir erklären Ihnen, wo die Probleme liegen und wie Sie sie vermeiden können.

Darum können Duftkerzen für AsthmatikerInnen problematisch sein:

Duftkerzen reizen die Atemwege gleich auf mehrere Weisen:

  • Die Duftstoffe selbst können Allergien auslösen, die wiederum Asthmaanfälle begünstigen können. Außerdem reizen viele Duftstoffe die Atemwege. Für Gesunde ist das in Maßen kein Problem, AsthmatikerInnen sollten jedoch vorsichtig sein.
  • Auch die Kerzen selbst verunreinigen die Luft mit Feinstaub und Ruß. Das kann für LungenpatientInnen ebenfalls problematisch werden.
  • Und schließlich setzt Paraffin, das Material aus dem die meisten Kerzen gemacht sind, weitere Schadstoffe frei, die die Lunge bei Asthma oder COPD stark belasten können.

Vorsichtsmaßnahmen beim Gebrauch von Duftkerzen

Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie auf Duftkerzen komplett verzichten, vielleicht sogar auf Kerzen generell. Inzwischen gibt es viele LED-Kerzen, die sogar flackern und täuschend echt aussehen. Sie sind eine gute Alternative. Wenn Sie auf (Duft-)Kerzen nicht verzichten wollen, sollten Sie zumindest diese Maßnahmen treffen:

  • Verwenden Sie keine Kerzen aus Paraffin. Greifen Sie stattdessen auf Bienen- oder Sojawachskerzen zurück.
  • Flackernde und rußende Kerzen setzen besonders viele Giftstoffe frei. Kürzen Sie deshalb regelmäßig den Docht und lassen Sie die Kerze nicht in der Zugluft stehen.
  • Weniger ist mehr: Lassen Sie Kerzen und vor allem Duftkerzen nur kurz brennen.
  • Auch beim Löschen der Kerzen entsteht noch einmal Rauch, der viele Schadstoffe enthält. Pusten Sie die Kerzen deshalb nicht aus, sondern drücken Sie den Docht mit einem Zahnstocher kurz in das flüssige Wachs und richten ihn dann wieder auf.
  • Lüften Sie die Räume gut durch, mindestens zweimal täglich. So bleibt die Raumluft sauber und mögliche Schadstoffe werden zügig wieder aus dem Zimmer befördert.
  • Beobachten Sie sich sorgfältig. Wenn Sie auf eine bestimmte Duftkerze mit Atemnot, Hautausschlag oder anderen Symptomen reagieren, sollten Sie sie nicht mehr benutzen.

Übrigens: Nicht nur Duftkerzen können zum Problem werden. Auch Raumsprays, Räucherstäbchen oder Duftlampen können Allergien auslösen und sollten deshalb vorsichtig verwendet werden.


Quellen: