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Allergisches Asthma und Schimmel

26.01.2020

Tritt in der Wohnung Schimmel auf, so kann das für Allergiker schlimme Auswirkungen haben. Betroffene können durch einen Schimmelpilz sogar allergisches Asthma bekommen.

Oftmals werden die Symptome einer Schimmelpilz-Allergie mit einer anderen Allergie, beispielsweise Heuschnupfen, verwechselt, da die Krankheit mit einer verstopften Nase, tränenden Augen, Husten und Schnupfen beginnt. Wer solche Symptome bei sich bemerkt, sollte überprüfen, ob diese nur in der Wohnung, oder auch im Freien auftreten.

Nicht immer muss es sich um eine Schimmelpilz-Allergie handeln. Auch Inhaltsstoffe von Baumaterialien, Hausstaubmilben, Haustiere, oder aber auch neue Möbel können für eine Allergie verantwortlich sein. Sollte aber tatsächlich ein Schimmelpilz der Auslöser sein, so sollte die Ursache des Befalls schnell gefunden und beseitigt werden. Allergiker oder Personen mit einem geschwächten Immunsystem sollten die Sanierungsarbeiten nicht selbst durchführen. Es wird sogar geraten, dass sich diese Personen während der Sanierungsarbeiten nicht in den betroffenen Räumen aufhalten. Ist der Pilz nicht gleich sichtbar, so sollte man diesen an Orten suchen, an denen keine Luft zirkuliert. Der Pilz kann beispielsweise hinter Schränken, Bildern, Vorhängen oder unter Fußbodenbelägen auftreten. Ist die Quelle gefunden, so sollte der Pilz von einem Fachmann beseitigt werden.

Erkrankungen durch Schimmelsporen:

Wird die Raumluft eines mit Pilzsporen belasteten Raums über längere Zeit eingeatmet, so besteht die Gefahr, dass es zu steigenden Atemwegsallergien und asthmatischen Erkrankungen sowie Störungen des Immunsystems kommt. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) führt an, dass Menschen, die sich dauerhaft in Räumen mit Schimmelbefall aufhalten, einem bis zu 75 prozentigen höheren Risiko unterliegen an Atemwegserkrankungen oder Asthma zu erkranken.

Schimmel-Allergie durch Arzt feststellen lassen:

Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie bei sich eine Schimmel-Allergie vermuten. Nach einem Lungenfunktionstest folgt eine Blutuntersuchung, wobei Ihr Blut auf Antikörper gegen Schimmel untersucht wird. Fallen diese Tests positiv aus, erfolgt noch ein sogenannter Hauttest (Pricktest, intrakutan). Hierbei bekommt Ihre Haut Kontakt mit verschiedenen Schimmelpilzen. Eine mögliche allergische Entzündungsreaktion stoppt der Arzt mit Kortison. Die Pilzsporen in der Lunge behandelt der Arzt mit einem Arzneimittel gegen Pilzinfektionen, einem sogenannten Antimykotikum.

Lüften als Vorbeugemaßnahme:

Öffnen Sie mehrmals am Tag für ca. 10 Minuten alle Fenster und sorgen für einen ordentlichen Durchzug. Niemals aber sollten Sie die Fenster den ganzen Tag gekippt lassen. Die Wände werden ansonsten ausgekühlt. Dies begünstigt die Bildung von Schimmelpilz.