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Belastungsasthma – Atemnot nach Anstrengung

26.05.2019

Belastungsasthma – Atemnot nach AnstrengungGerade bei Kindern zeigt sich Asthma häufig nur bei oder nach körperlicher Anstrengung, zum Beispiel beim Sport. Man spricht dann vom Belastungs- oder Anstrengungsasthma.

Belastungsasthma: Symptome und Ursachen

Bei einem Belastungs- oder Anstrengungsasthma treten die typischen Asthma-Symptome bei körperlicher Anstrengung auf. Vor allem zu Beginn oder kurz nach der Belastung leiden die Betroffenen unter Husten oder Atemnot. Bei Sport in kalter Luft tritt diese Form des Asthmas gehäuft auf. Durch die Anstrengung wird die Atmung schneller, wodurch die Bronchialschleimhäute auskühlen und austrocknen. Dies ruft die asthmatischen Beschwerden hervor.

Kein Sport bei Belastungsasthma?

Bis vor wenigen Jahrzehnten riet man Kindern und Erwachsenen mit Asthma, Anstrengungen so weit wie möglich zu vermeiden. Heute weiß man, dass dieser Rat nicht hilfreich, sondern eher schädlich ist: Gerade bei einer Lungenkrankheit ist Sport besonders wichtig, um eventuelles Übergewicht abzubauen, die Leistungsfähigkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu erhöhen. Mit den richtigen Techniken und Behandlungsmethoden ist Sport mit Belastungsasthma auch auf hohem Leistungsniveau möglich.

Tipps für unbeschwerten Sport für Asthma-Patienten

Auch Patientinnen und Patienten mit Belastungsasthma können unbeschwerte Bewegung genießen. Darauf sollten Sie achten:

  • Lassen Sie sich zunächst gründlich untersuchen. Nicht alle Atembeschwerden beim Sport sind Anstrengungsasthma!
  • Das richtige Aufwärmtraining kann schon viel bringen: Beim Sport wird Adrenalin ausgeschüttet, das die Bronchien erweitert. Leider kommt das Adrenalin zeitverzögert und damit zu spät, um einen Asthmaanfall zu verhindern.Mit einem speziellen Aufwärmtraining mit Intervall-Belastungen können jedoch die Atemorgane aufgewärmt und die Adrenalinausschüttung angeregt werden. Meist werden dann die folgenden Anstrengungen viel besser vertragen. Lassen Sie sich entsprechende Techniken von einem Spezialisten zeigen!
  • Bestimmte Medikamente (Betamimetika) wirken auf die Atemorgane ähnlich wie Adrenalin. Sie werden vor dem Sport eingenommen und verhindern so die Verengung der Atemwege. Allerdings raten viele Ärzte auch bei Belastungsasthma zu einer Dauertherapie, um Folgeschäden zu vermeiden.Manche Kombinationspräparate erlauben nach den neuesten Asthma-Therapierichtlinien eine Erhaltungs- und Bedarfstherapie bei dem eingestellte Patienten ihre Therapie je nach Bedarf selbst steuern können.
Unser wichtigster Tipp: Lassen Sie sich vom Asthma den Spaß an der Bewegung nicht nehmen!