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Asthma und Neurodermitis

13.03.2020

Asthma und die Haut: Asthma und Neurodermitis Asthma und Neurodermitis sind beide allergische Erkrankungen, die gemeinsam auftreten können. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Asthma und Neurodermitis zusammenhängen.

Die atopische Trias

Bei Allergikern können mehrere Bereiche des Körpers betroffen sein: Auf der Haut kann eine Neurodermitis zu juckenden, entzündlichen Hautveränderungen führen. Die Lunge kann in Form eines allergischen Asthmas betroffen sein. Eine Pollenallergie („Heuschnupfen“) kann sich in Form von juckenden Augen, laufender Nase und Bindehautentzündung äußern. Alle drei Erkrankungen gemeinsam nennt man die „atopische Trias“.

Etagenwechsel: Von der Haut über die Nase zur Lunge

Häufig ist bei der atopischen Trias die Neurodermitis zuerst da. Menschen mit Neurodermitis haben ein erhöhtes Risiko für Asthma und Heuschnupfen. Die allergische Erkrankung wandert dann von außen nach innen. Man spricht beim Übergang zum allergischen Asthma dann von einem sogenannten „Etagenwechsel“.

 Gemeinsame Ursache

Dass allergische Erkrankungen manchmal gehäuft auftreten, hängt mit ihrer gemeinsamen Ursache zusammen. Einige Menschen haben eine erblich bedingte, verstärkte Neigung zu Allergien. Forscher fanden bei Neurodermitis drei Gene, die zur Krankheit beitragen. Zwei beeinflussen die natürliche Hautbarriere und sind vermutlich für die zu trockene Haut bei Neurodermitis verantwortlich. Das dritte gefundene Gen beeinflusst die Immunregulation. Es könnte mit der erhöhten Anfälligkeit für Allergien und das gemeinsame Auftreten von Neurodermitis mit allergischem Asthma oder anderen Allergien wie Heuschnupfen verantwortlich sein.

Auch äußere Einflüsse spielen eine Rolle

Eine genetisch bedingte Neigung zu Allergien heißt nicht, dass in jedem Fall mehrere Allergien auftreten. Allergische Erkrankungen werden oft erst durch äußere Einflüsse ausgelöst oder zumindest dadurch begünstigt. Bei der Neurodermitis kann das eine falsche Hautpflege mit aggressiven Waschsubstanzen sein. Auch Hautreizungen durch kratzige Kleidung / Nähte / Etiketten oder bestimmte Fasern (Wolle, Kunstfaser) können zum Ausbruch der Neurodermitis beitragen. Zu viel direkte Sonne, aber auch längere Zeiten ganz ohne Sonne (im Winter) können bei manchen Betroffenen ebenfalls die Entstehung begünstigen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Einfluss der Psyche auf alle allergischen Erkrankungen. Starker akuter Stress oder lang andauernde Belastungen (chronischer Stress) können eine Verschlechterung auslösen. Für Betroffene heißt das: Wenn Sie bereits eine allergisch bedingte Erkrankung haben, achten Sie auf neu auftretende Symptome und lassen Sie diese beim Arzt abklären. Dieser kann entscheiden, ob sich eine Verschlechterung mit Medikamenten oder einer Hyposensibilisierung verhindern lässt.